Das Rennwochenende von Zandvoort hat Christian Engelhart im Kampf um den Titel im Porsche Carrera Cup Deutschland regelrecht zurück in den Meisterschaftskampf katapultiert. Der Köschinger holte
sich den Sieg im kuriosen ersten Rennen und verpasste im zweiten Lauf das Podium nur knapp.
Ein rauer Wind wehte an der niederländischen Nordsee und verwandelte den Kurs direkt hinter den Dünen von Zandvoort in einen interessanten und abenteuerlichen Parcours, auf dem Christian
Engelhart mit einer Punkteausbeute von 34 Zählern zum Mann des Wochenendes im Porsche Carrera Cup wurde. Die Ausgangslage für das Samstagsrennen war dabei eine Herausforderung, da Christian von
Platz sechs aus ins Rennen ging. Durch Kollisionen seiner Gegner konnte sich der Meisterschaftsdritte bis auf Position zwei nach vorn arbeiten. Nach dem Rennabbruch wegen einer irreparablen
Leitplanke konnte das Rennen dann aber erst am Sonntagvormittag weitergeführt werden. Diese Situation nutzte Christian mit seiner Erfahrung im schnellsten Markenpokal Deutschlands aus und
behauptete seine Position nach dem Restart. „Ich war auf gebrauchten Reifen unterwegs und musste mich so gegen Robert Lukas auf neuen Reifen wehren. Das hat Kraft gekostet, aber ich konnte ihn
zum Schluss mehr und mehr auf Distanz halten.“ Am Ende des Rennens über zwölf Runden sicherte Christian den Sieg und damit die volle Punktzahl im ersten Rennen.
Mischung aus Zurückhaltung und Angriff
Im zweiten Lauf, der am Sonntag nach dem DTM-Rennen stattfand, war erneut der Kampfgeist des Köschingers gefragt, ebenso wie seine Risikobereitschaft. „Ich konnte richtig Druck machen, wollte
aber in manchen Situationen auch nicht zu viel riskieren. Am Ende hat es sich erneut ausgezahlt und nun schaut es in der Meisterschaft sehr gut aus.“ Für das große Finale hat Christian
seinen Rückstand auf den Meisterschaftsführenden Kevin Estré auf zehn Punkte minimieren können und hat damit noch aus eigener Kraft die Möglichkeit, den Titel 2013 zu erkämpfen.
Christian Engelhart (#8):
„Es war ein chaotisches erstes Rennen mit einer Rennunterbrechung. Nach dem Restart am Sonntag war es eigentlich nur noch ein Sprintrennen und das am Ende zu gewinnen ist toll. So konnte ich
viele Meisterschaftspunkte aufholen und bin wieder mitten im Titelkampf. Platz drei habe ich fast sicher und kann somit volle Attacke in Hockenheim gehen. Jetzt sind es nur noch zehn Punkte, die
ich aufholen muss.“