It tastes like Champagner – welch ein Auftakt in die ADAC GT Masters-Saison für Rolf Ineichen und Christian Engelhart. In Oschersleben feierte das Duo mit ihrem Lamborghini Huracan GT3 des Teams
GRT Racing den Rennsieg am Sonntag. Dass dem Schweizer und dem Bayer solch ein Debüt im neuen Team gelingt, ist eine echte Überraschung.
Sie haben selbst ein gutes Stück gebraucht, um den Erfolg zu realisieren: Rolf Ineichen und Christian Engelhart feierten beim Saisonstart des ADAC GT Masters in Oschersleben bei Magdeburg einen Auftakt, wie sie ihn selbst nicht erwartet haben. „Zu einem solch frühen Zeitpunkt, bei diesem hochkarätig besetzen Fahrerfeld und in unserer neuen Konstellation auf das Podium zu fahren, wäre schon stark gewesen. Dass wir im zweiten Rennen ganz oben auf dem Podest stehen, ist schlichtweg unglaublich“, fasst Christian zusammen.
Gekämpft haben beide Piloten über die gesamten 60 Rennminuten. Dabei wurde der Rennfluss durch insgesamt vier Safetycar-Phasen unterbrochen. Aus dem Rhythmus haben sich Rolf und Christian dennoch nicht bringen lassen. „Natürlich wäre es vielleicht angenehmer gewesen, nach unserem Fahrerwechsel nicht gleich den Vorsprung auf Platz drei zu verlieren. Aber es gab diese Safetycarphase und ich habe die Herausforderung angenommen und gemeistert“, fasst Rolf das Sonntagsrennen rückblickend zusammen.
Entscheidung in der Finalrunde
Die letzte Unterbrechung des Rennens brachte die Entscheidung mit sich: An Position zwei liegend und diese bis zur Zielüberfahrt verteidigend, profitierte das Duo am Ende von einer 30 Sekunden-Zeitstrafe für das Führungsduo und feierte den Sieg im zweiten Saisonrennen.
„Wir wären schon mit Platz zwei super happy gewesen. Auch das wäre für uns und unser Grasser Racing Team ein Einstand nach Maß gewesen. Aber Platz eins ist gigantisch“, bringt es Christian auf den Punkt. „Mit unserem achten Platz, und damit einer weiteren Top-Ten-Platzierung, stehen wir nach dem ersten Wochenende auf Meisterschaftsplatz zwei. Das hat keiner von uns erwartet“, ergänzt Rolf.
In zwei Wochen geht es bereits zum zweiten Rennwochenende. Dann startet der grüne Lamborghini Huracan GT3 auf dem Sachsenring. Der Traditionskurs im Osten von Zwickau ist für beide Piloten keine unbekannte Strecke. Trotzdem: „Wir genießen den Erfolg für den Moment. Aber wir können unsere Leistung sehr gut einschätzen und wissen, dass am Sachsenring wieder ganz harte Arbeit auf uns alle im Team zukommt. Der stellen wir uns.“