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Christians Fazit eines fordernden 24 Stunden-Rennens in Spa

 

Eine echte Herausforderung – noch größer, als erwartet; noch intensiver, als befürchtet – gemeistert mit starker Performance in trockenen und vor allem bei extrem nassen Bedingungen.

 

Nach langem Kampf um den Sieg zieht Christian Engelhart ein entsprechend positives Fazit seiner diesjährigen 24 Stunden von Spa-Francorchamps.

Die 71. Ausgabe der Total 24 Hours of Spa auf dem 7,004 Kilometer langen Formel-1-Kurs stellte alle Teilnehmer mit extremen Witterungsbedingungen vor eine große Herausforderung, die Christian Engelhart mit seinen Teamkollegen Mirko Bortolotti und Rolf Ineichen für das GRT Grasser Racing Team mit Bravour meisterte. Den „großen Wurf“ einer Top-Platzierung nach langer Führung im Rennen machte am Ende eine Rot-Phase zunichte.


 
Als die 24 Stunden von Spa-Francorchamps gegen 05:40 Uhr am Sonntagmorgen wegen heftiger Regenfälle für mehrere Stunden unterbrochen wurden, lag der Lamborghini Huracán GT3 EVO #63 des GRT Grasser Racing Teams auf der ersten Position. Mirko Bortolotti, Christian Engelhart und Rolf Ineichen hatten sich bei extrem kniffligen Bedingungen von Startplatz 24 aus kontinuierlich an die Spitze gearbeitet und diese mit außergewöhnlicher Fahrzeugbeherrschung und Übersicht in unglaublich schwierigen Bedingungen behauptet. Bereits in der 6. Rennstunde lag man auf Platz 2 und war bis zum Abbruch ständig in den Top-Platzierungen zu finden.  „Es erinnerte mich ein wenig an Daytona, wobei es phasenweise hier in Spa genauso heftig war, wie bei unserem Sieg in den USA zu Jahresbeginn.“



Leider kam der Rennabbruch für das Trio zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Das Team hatte den vorgeschriebenen technischen Boxenstopp von mindestens fünf Minuten Dauer noch nicht absolviert. Durch die rote Flagge wurden die Zeitabstände zwischen den Fahrzeugen gelöscht und nach dem Restart gegen 11:15 Uhr blieb nicht ausreichend Zeit, um den Boxenstopp durchzuführen und die dadurch verlorene Zeit wiedergutzumachen. So mussten sich Christian und seine Teamkollegen mit Rang 16 im Gesamtergebnis begnügen.


 
Das sagt Christian zum 24 Stundenrennen in Spa Francorchamps:
"Danke an unsere Mechaniker, das Auto war sehr gut vorbereitet. Wir hatten Material, mit dem wir um den Sieg kämpften. Ich bin den ersten Triple-Stint gefahren. Die Strecke war zunächst nass und trocknete dann ab. Ich bin es vorsichtig angegangen, denn ein 24-Stunden- Rennen gewinnt man nicht in der ersten Kurve. Ich bin ganz gut nach vorne gekommen. Wir hatten einen super Boxenstopp, durch den wir nochmal ein paar Positionen gewonnen haben. Mirko hat dann das Auto übernommen und noch näher an die Spitze gebracht. Das Wetter war wechselhaft - ein ständiger Wechsel zwischen Slicks und Regenreifen. Mein zweiter Triple-Stint lief super, es ging weiter nach vorne bis auf Platz 2. Wir hatten bis dahin alle strategischen Entscheidungen richtig getroffen. Als ich das dritte Mal im Auto war, kam es zu sintflutartigem Regen. Es waren mit die schwierigsten Bedingungen, unter denen ich je gefahren bin. Wir lagen an der Spitze, als das Rennen abgebrochen wurde und hatten davor zwei Drittel des Rennens stets in den Top 5 gekämpft. Leider kamen die roten Flaggen für uns zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt. Zudem verwehrte uns die lange Pause die Chance, das wiedergutzumachen. Wir mussten in den verbliebenen Stunden angreifen, um wieder nach vorne zu kommen. Wir haben es mit einem Reifenpoker versucht, aber das hat sich leider nicht ausgezahlt. Ich bin stolz auf das Team. Alle haben super gearbeitet und ihr Bestes gegeben, wir waren superschnell auf der Strecke und wir waren lange im Kampf um den Sieg mit dabei."