Das ADAC GT Masters startete am vergangenen Wochenende in der Motorsport Arena Oschersleben bei Magdeburg vor über 28.000 Zuschauern vor Ort in seine 16. Saison. Im hochkarätigen, international besetzten Feld der Deutschen GT-Meisterschaft mit Supersportwagen von fünf Marken kämpften Christian Engelhart und Ayhancan Güven im Team Joos Sportwagentechnik um Top-Platzierungen
Dabei sorgten die vollen Zuschauer-Tribünen für eine tolle Stimmung beim Auftakt.
Christian und sein Teamkollege Ayhancan starteten nach erfolgreichen Testfahrten optimistisch in die neue Saison.
Gute Punkte am Samstag
Das erste Qualifikationstraining im Porsche 911 GT3 R von Joos Sportwagentechnik begann auch vielversprechend: Christian fuhr gerade die drittschnellste Rundenzeit, als die Session wegen eines Unfalles unterbrochen werden musste. Allerdings wurde ihm diese Rundenzeit kurz darauf wieder gestrichen, da laut Zeitnahme die rote Flagge genau 0,3 Sekunden bevor Christian die Ziellinie passiert hatte ausgelöst worden war. Obwohl die Lichtsignale im Cockpit und an der Rennstrecke erst nach der Linie auf rot sprangen, erkannte die Rennleitung die Rundenzeit nicht an und dementsprechend musste Christian im Debütrennen für Joos Sportwagentechnik mit Startplatz 9 vorlieb nehmen. Ein bitterer Moment für das Team, da das Überholen in Oschersleben traditionell schwierig ist.
Mit einem guten Start und einem fehlerlosen Rennen gelang es Christian und Ayhancan aber im Rennen noch bis auf Platz sechs nach vorne zu fahren und somit auch erste wichtige Punkte für die Meisterschaft zu verbuchen.
Rückschlag am Sonntag
Am Sonntag ging es dann mit dem Qualifying für Rennen 2 weiter. Ayhancan Güven fuhr in seinem ersten Qualifying im ADAC GT Masters am Ende Startplatz 18 ein.
Auch im Rennen am Sonntag lief es für die #91 alles andere als gut - gleich in der Anfangsphase des Rennens kam es zu einer Berührung im üblichen Startgetümmel zwischen dem Porsche von Ayhancan und einem Audi. Unglücklicherweise drehte sich der Audi vor dem Porsche und die Rennleitung entschied die #91 mit einer Durchfahrtsstrafe zu belegen. Damit fuhr man über 30 Sekunden dem Feld hinterher. Christian Engelhart übernahm dann beim Boxenstopp und fuhr die #91 wieder ans Feld heran und beendete das Rennen schließlich auf Rang 21.
Christian Engelhart: „Auch wenn an diesem Wochenende nicht alles optimal verlaufen ist, nehmen wir doch viel Positives mit! Das Team hat das Auto sehr gut vorbereitet und wir waren auf jeden Fall konkurrenzfähig. Am Samstag haben uns die Umstände eine bessere Platzierung im Qualifying gekostet. Trotzdem haben wir mit einem guten Rennen und P6 am Ende noch das Maximum herausgeholt. Am Sonntag war nach der Durchfahrtstrafe gleich zu Beginn nichts mehr zu holen. Aber auch da war das Auto sehr stark, sodass ich optimistisch auf die nächsten Rennen schaue und sicher bin, dass noch sehr gute Ergebnisse kommen. Ich freue mich schon auf das zweite Rennen der Liga der Supersportwagen, diesmal in Österreich am 21.-22.05.2022 auf dem Red Bull Ring.“
Bevor es aber in der GT Masters weitergeht, wird Christian gleich nächstes Wochenende in der GT World Challenge Europe starten. Im Sprint Cup geht er gemeinsam mit Adrien de Leener und dem Dinamic Motorsport Team in Brands Hatch an den Start.