Mit einer souveränen Leistung holte Christian gemeinsam mit seinem Team Joos Sportwagentechnik und Teamkollege Ayhancan Güven am Lausitzring die erste Pole-Position und den ersten Saisonsieg für Porsche im ADAC GT Masters 2022.
Sechs Wochen lang hatte es in der Lausitz nicht geregnet, und ausgerechnet am Wochenende, an dem das ADAC GT Masters nördlich von Dresden zu Gast ist, wurde es nass. Für Christian Engelhart, nicht nur ein erfahrener Spezialist im Porsche 911 GT3 R, sondern auch im Regen, gute Voraussetzungen – und das hat sich direkt am Samstag gezeigt. Auf die Pole-Position in der Qualifikation folgte direkt der Rennsieg im Regen auf dem Lausitzring – die Premiere für Christians Team Joos Sportwagentechnik im ADAC GT Masters.
Das Rennen verlief dabei äußerst spannend: Nach einem gelungenen Start fuhr Christian den Joos Porsche 911 GT3 R auf Position 1 sicher bis zur Übergabe an seinen Teamkollegen, der wiederum einen fabelhaften Job hinter dem Lenkrad des Porsche machte und in einem spannenden Kampf mit dem zweitplatzierten Lamborghini den ersten Platz bis ins Ziel verteidigte.
"Wir konnten die schwierigen Wetterbedingungen perfekt ausnutzen und uns mit der Pole die beste Ausgangsposition erarbeiten. In der Vergangenheit war die Konkurrenz in der Lausitz immer schon sehr stark. Doch mit der Poleposition hatten wir ein Fundament, auf das wir für den Sieg aufbauen konnten. Dieser ist uns bei extrem schwierigen Bedingungen im Regen gelungen“, fasst Christian die maximale Punkteausbeute zusammen.
Mehr Gewicht und dennoch Punkte
Dass daraus resultierend der Sonntag anspruchsvoller wurde, ist aufgrund der 20kg Platzierungsgewicht erklärbar. Hinzu kamen trockene, sommerliche Bedingungen, die der Konkurrenz in die Karten spielen sollte.
Überraschungen gehören jedoch zum Leben wie zum Motorsport – und so schaffte es die Joos-Truppe in einem kuriosen zweiten Rennen trotz Ballast stark zu punkten.
Mit dem sechsten Startplatz erkämpfte Christians Teamkollege Ayhancan Güven eine weitere starke Startposition im Porsche von Joos Sportwagentechnik. Über die Renndistanz machte sich jedoch das Mehrgewicht durch den Sieg vom Vortag bemerkbar und der Porsche 911 GT3 R verlor zunächst Anschluss zur Spitzengruppe.
Mit Ruhe und Übersicht erneut zu Punkten
Davon ließ sich Christian nach dem Fahrerwechsel zur Rennmitte mit all seiner Erfahrung nicht aus dem Rhythmus bringen. Als in der Schlussphase des Rennens Hektik unter den Konkurrenten vor dem Starnberger aufkam, setzte der Porsche-Pilot all seine Erfahrung ein und konnte den Duellen, Zweikämpfen und auch Kollisionen ausweichen.
Mit dieser Übersicht und natürlich auch dem in solchen Situationen notwendigen Rennglück verbesserte sich Christian von Rang zehn um sechs Positionen und fuhr am Ende als Vierter über die Ziellinie. „Am Sonntag haben wir das Maximum herausgeholt. Es war ein sehr turbulentes Rennen und mit einer sehr guten Schlussphase konnte ich Platz vier sichern. Ein Sieg, ein vierter Platz und drei Punkte für die Pole am Samstag, viel mehr kann man an einem Wochenende nicht erreichen!“
Titelkampf wird am Sachsenring noch enger
In der Meisterschaft verkürzen Christian und Ayhancan den Rückstand zum Meisterschaftsführenden auf zehn Punkte bei noch bei noch vier ausstehenden Rennen. „Das war einfach ein perfektes Wochenende! Am Samstag konnten wir den ersten Sieg für das Team Joos Sportwagentechnik feiern. Für mein Team natürlich ein überwältigendes Ergebnis und auch für Ayhancan war es der erste Sieg, was mich ebenso sehr freut.“
Das nächste Rennen im ADAC GT Masters für Christian findet am Wochenende vom 23.-25.09.2022 auf der „kleinen“ Nordschleife am Sachsenring östlich von Zwickau und südöstlich vom Porsche-Werk Leipzig statt.
